Einen Morgen voller Sonnenschein
„Ich erinnere mich an einen Morgen voller Sonnenschein und mit einem strahlend blauen Himmel. Meine Mutter und ich standen am offenen Fenster unserer kleinen Wohnung im dritten Stock des Wohnhauses. Die Vögel zwitscherten, und es duftete nach Sommer.
Unten auf der Straße drehte mein Vater viele Runden auf seinem Fahrrad, er schnitt Grimassen, machte Witze und winkte zu uns hinauf. Ich kugelte mich schier vor Lachen, denn die Kreise, die er über die ganze Straßenbreite zog, waren nicht rund, sondern eierten vor sich hin. Manchmal schien es fast, als würde er vom Fahrrad fallen.
Ich vermisse ihn. Und ich bin traurig, dass diese Erinnerung an ihn eine der wenigen ist, die Freude, Lachen und Leichtigkeit beinhalten.“
Fotos: Privatarchiv